Donnerstag, November 30, 2006

Bin umgezogen ;-)

Hey Friends,

ich bin schon seit Wochen am Suchen und Herumexperimentieren, was denn für mich die beste Bloglösung wäre. Und nachdem ich sie (fast alle) durch habe, habe ich mich für WORDPRESS entschieden. Also, ab jetzt erreicht ihr mich also hier!

Ich weiß noch nicht, ob das wirklich die bessere Lösung ist, aber derzeit bin ich damit glücklich ;-)

Mittwoch, November 29, 2006

In a pit with a lion...

Ich lese gerade dieses faszinierende Buch. Der Autor Mark Batterson schreibt über einen der 30 Helden Davids, der an einem verschneiten Tag einen Löwen erschlägt (2. Sam. 23,20ff). Benaja, so sein Name, wird anschließend zum Hauptleibwächter von David ernannt und bleibt bis zu seinem Lebensende als oberster Heerführer im Dienst des Königs Salomo. Seine aufgezeichnete Geschichte beginnt mit einem Tag, der alles in sich trägt, der "schlechteste und vielleicht der letzte" seines Lebens zu werden. Aber durch Mut und Hingabe wird es zu einem Tag, der seine gesamte Biographie verändert.

Ich sage in der Seelsorge
oft folgendes: "Was ist die tiefste Niederlage in Deinem Leben? Das ist wahrscheinlich auch der Bereich Deiner höchsten Berufung!" Denn der Gegenspieler Gottes will nicht, dass Du in diesen Bereich hinein kommst und er wird alles tun, um dich zu "Fall" zu bringen. Denn anderenfalls muss er Land verlieren. Er will, dass wir die schmerzhaftesten und negativsten Erfahrungen dort machen, wo Gott uns auf außergewöhnliche Weise gebrauchen will. Viele von uns sagen dann nämlich: "Nie wieder..."

Mose ist hier ein gutes Beispiel. Er sieht als junger Mann alle Ungerechtigkeit, die seinem Volk widerfährt. Er will Gerechtigkeit und Freiheit! Er ist voller Leidenschaft und Eifer für die "gerechte Sache Gottes". Aber dann..., seine größte Niederlage, die Flucht ins Niemandsland, er ist "weg vom Fenster". Und als Gott ihn wieder ruft, wehrt er sich mit jeder Faser seines Lebens dagegen. Warum? Der Schmerz sitzt immer noch tief, auch nach 40 Jahren. Seine Vergangenheit holt ihn wieder voll ein. Und alles in ihm schreit: NEIN! Aber Gott macht ihm deutlich, dass der größte Schmerz und der tiefste Punkt seines Lebens zugleich seine Höchste Berufung ist. Schau dir Abraham, Rahab, David, Petrus, Paulus und selbst Jesus an - der "schwärzeste Satz" ihrer Biographie ist die "strahlendste Beschreibung" ihrer Berufung.

Also, schau in die "tiefsten Löcher" deines Lebens, um Gottes "höchste Berufung" zu entdecken.

Montag, November 27, 2006

Bin wieder da...

Ich kann fast nicht glauben, dass mein letzter Post vom 30.10. ist, aber ich habe eben noch mal nachgeschaut... Ich habe eine extrem arbeitsame und gesegnete Zeit hinter mir und ich will euch etwas daran teilhaben lassen. (Wen es nicht interessiert, bitte hier hingehen...)

delirious? Konzert. Nach 6monatiger intensiver Vorbereitung war es dann am 17.11. schließlich so weit. Die Jungs von delirious? und auch Reuben Morgans Team waren fantastisch. Sie tragen die Botschaft, die sie singen, wirklich in ihrem Herzen und in ihrem Leben. Wir hatten über 1500 Besucher in der Lipperlandhalle. Das gesamte mosaik-Team (das sind wir als Veranstalter) hat eine außerordentliche Motivation und Leistung an den Tag gelegt. Wir haben nicht nur mit viel Leidenschaft und Exzellenz gearbeitet, sondern auch immer wieder Gottes Wunder, Seine große Gnade und Kraft erlebt. Während des Konzerts habe ich es mir genehmigt (während andere Mitarbeiter im Hintergrund immer noch hart gearbeitet haben!), einfach die Gegenwart Gottes zu genießen, und sie war da - mächtig befreiend, wild und doch zart, feurig entzündend, tröstend und stark. Ich stand die meiste Zeit ganz hinten. Ich hörte der mitreißenden Anbetung zu, ließ mich selber mitreißen und war fast die ganze Zeit am Weinen. Denn genau darum ging es mir bei der ganzen Vorbereitung. Ich wollte, das Menschen aus OWL (und darüber hinaus) zusammenkommen, um den König aller Könige begeistert, hingegeben, laut, "im Geist und in der Wahrheit" anzubeten. Das taten wir dann auch!

Ich sehe immer mehr den engen Zusammenhang zwischen wahrer Anbetung und Mission. Wahre Anbetung führt uns immer zum Herzen unseres himmlischen Vaters und das Herz unseres Vaters schlägt immer noch wild und leidenschaftlich für mich und für die verlorene Welt. Und ich bin zutiefst überzeugt, dass die Anbetung Gottes die beste, stärkste und nachhaltigste Motivation zum gottgefälligen Dienst ist - egal ob es dabei um´s WC Putzen, PC Arbeiten, Predigen, Kinder Erziehen, ein Unternehmen Führen oder Hecken Schneiden geht.

Jugendevangelisation. Das letzte Wochenende war dann wieder randvoll gepackt. Meine arme Familie... Ich hatte einen Evangelisationsabend im Münsterland, nicht weit von dem Ort, wo letzten Montag Bastian B. in Emsdetten Amok lief. Ich bin so froh, dort jungen Menschen etwas von Gottes Liebe und Kraft hinterlassen zu haben. Der Heilige Geist wirkt immer noch dort, ich weiß es.

Am Sonntag hatten wir dann mit einigen Mosaiklern und Mitarbeitern der Gemeinde einen Gottesdienst zum Thema: Mission Is Possible. Wir haben den Gottesdienst etwas anders als sonst konzipiert und einige neue Elemente hinein genommen – ich hoffe, wir haben die Gemeinde damit nicht überfordert, sondern herausgefordert. Es ging mal wieder um den Missionsbefehl, den wir schon tausende Male gehört haben... Aber mir scheint, dass es uns Christen bei diesem Thema so geht, wie bei einem alten Schlager: „Tausend mal berührt, tausend mal ist nichts passiert...“. Wir hatten eine ungewöhnlich intensive Anbetungszeit und ich hab mir anschließend die „Seele aus dem Leib“ gepredigt. Ich vertraue nun darauf, dass Gottes Geist durch uns und manchmal auch trotz uns weiterwirkt.

Jetzt werde ich wieder etwas Zeit für neue Posts haben...